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GeorgGügi

1510 erstmals erw., nach 1539, von Happerswil (heute Gem. Birwinken). Sohn des Hans und der Anna Ruttershauser. 1510 wählte das Domstift Konstanz G. zum Vikar von Langrickenbach. Ab 1522 studierte G. in Wittenberg bei Martin Luther und Philipp Melanchthon. 1523 kehrte er nach Langrickenbach zurück. Bereits im Jan. 1524 vom eidg. Landvogt im Thurgau vertrieben, zog G. nach St. Gallen. Durch Wolfgang Capito erhielt er eine Pfarrei in einem elsäss. Dorf und erlebte dort 1525 den Bauernkrieg. Ab Okt. 1525 war G. Prediger in Memmingen, 1528 nahm er an der Berner Disputation teil, wo er Luthers Ansichten vertrat. Nach Streitigkeiten mit den Anhängern Zwinglis musste G. 1529, trotz Vermittlung Ambrosius Blarers, Memmingen verlassen. Im gleichen Jahr disputierte G. als Pfarrer von Langrickenbach an der Thurgauer Synode mit Johannes Zwick, Huldrych Zwingli und Konrad Pellikan über das Abendmahl.

Quellen und Literatur

  • A. Knittel, Die Reformation im Thurgau, 1929
Weblinks

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Gügi, Georg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.12.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047814/2006-12-04/, konsultiert am 29.03.2024.