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GerhardHuber

4.9.1923 Basel, 4.11.2007 Zürich, reformiert, von Basel und Oberkulm. Sohn des Adolf Huber, Bankkassierers, und der Emma geborene Gertsch. 1948 Elfriede Abrahamowicz. Gerhard Huber studierte 1942-1947 Jurisprudenz, Psychologie und Soziologie in Basel und Genf, promovierte 1947 zum Dr. iur. und 1950 zum Dr. phil. an der Universität Basel, an der er 1950 ebenfalls habilitierte. 1956-1990 lehrte er als ordentlicher Professor Philosophie und Pädagogik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. 1967 wurde er Mitglied des Institut international de philosophie in Paris, dem er 1994-1997 als Vizepräsident vorstand. Hubers Schwerpunkte lagen in den Bereichen Geschichte der Philosophie (v.a. der griechischen), Metaphysik, Erkenntnistheorie, Ethik und philosophische Gegenwartskritik (Gegenwärtigkeit der Philosophie 1975). Ausserdem betätigte er sich aktiv in der schweizerischen Hochschul- und Forschungspolitik, so 1973-1978 als Vizepräsident und 1978-1982 als Präsident des Schweizerischen Wissenschaftsrats. Hubers Werk Eidos und Existenz (1995) gilt als Klassiker der Gegenwartsphilosophie.

Quellen und Literatur

  • Huber, Gerhard: Das Prinzip der Effektivität im Völkerrecht, 1947.
  • Huber, Gerhard: Platons dialektische Ideenlehre nach dem zweiten Teil des «Parmenides», 1951.
  • Huber, Gerhard: Das Sein und das Absolute. Studien zur Geschichte der ontologischen Problematik in der spätantiken Philosophie, 1955.
  • Huber, Gerhard: Gegenwärtigkeit der Philosophie. Vorträge und Aufsätze, 1975.
  • Huber, Gerhard: Eidos und Existenz. Umrisse einer Philosophie der Gegenwärtigkeit, 1995.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 4.9.1923 ✝︎ 4.11.2007

Zitiervorschlag

Alexander Weber: "Huber, Gerhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.07.2021. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047713/2021-07-30/, konsultiert am 28.03.2024.