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RolfBloch

24.6.1930 Bern,27.5.2015 Bern, isr., von Plainpalais (heute Genf). Sohn des Camille (->). 1961 Michèle Levy. Stud. der Rechte an der Univ. Bern, 1954 Dr. iur. 1970 übernahm B. die Leitung der väterl. Schokolade-Fabrik Camille Bloch SA in Courtelary, 1998 abgelöst von seinem Sohn Daniel. 1975-85 präsidierte er die jüd. Gem. Bern, 1988-92 war er Mitglied der Geschäftsleitung und 1992-2000 Präs. des Schweiz. Israelitischen Gemeindebunds, 1997 Präs. des Spezialfonds für Holocaust-Opfer. Mitglied der Schweizer Delegation an der Londoner Konferenz über das Nazi-Raubgold 1997 und im Jahr 2000 Vizepräs. des European Council of Jewish Communities. In der Diskussion über die Flüchtlingspolitik der Schweiz im 2. Weltkrieg setzte er sich sowohl für "Gerechtigkeit für die Opfer" als auch für "Fairness gegenüber der Schweiz" ein. In der Schweiz förderte B. den christl.-jüd. Dialog. 1998 Ehrendoktor des Babson College in Boston, 2000 der christkath. Fakultät der Univ. Bern.

Quellen und Literatur

  • AfZ, Nachlass
  • Reiz und Fremde jüd. Kultur, hg. von G. Eisner, R. Moser, 2000
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Zitiervorschlag

Robert Uri Kaufmann: "Bloch, Rolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.05.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047644/2015-05-27/, konsultiert am 29.03.2024.