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WilhelmTeuscher

26.8.1834 Biglen, 12.3.1903 Bern, reformiert, von Därstetten. Sohn des Jakob, Wirts zum Klösterli, und der Elisabeth geborene Wälti. 1864 Anna Rosa Althaus. Volks- und Kantonsschule in Bern, 1850 Studium der Mathematik und Naturwissenschaften in Zürich, 1852-1858 Rechtsstudium in Bern, 1858 Fürsprecherexamen, Studienaufenthalte in Paris und Berlin. Ab 1860 in einer Advokatur in Bern tätig. 1868-1870 Generalprokurator, 1878-1903 Oberrichter. Wilhelm Teuscher gehörte zu den führenden Kräften des kulturkämpferischen bernischen Radikalismus. Während seiner Amtszeit als Regierungsrat 1871-1878 (Polizei-, Justiz- und Kirchenwesen, 1878 Präsident) wurde 1874 das Gesetz über die Organisation des Kirchenwesens erlassen und die christkatholische Fakultät an der Universität Bern eröffnet. In der Eisenbahn- und Finanzkrise von 1877-1878 trat er mit der übrigen Regierung zurück. Teuscher war ein Förderer des Lötschbergbahnbaus. Im Nationalrat (1872-1881) gehörte er zur Linken.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 239
  • Junker, Bern 2
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 26.8.1834 ✝︎ 12.3.1903

Zitiervorschlag

Christoph Zürcher: "Teuscher, Wilhelm", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.02.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004757/2012-02-01/, konsultiert am 29.03.2024.