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FridolinKissling

9.3.1934 Wolfwil, 19.5.2001 Altdorf (UR), kath., von Wolfwil. Sohn des Baptist, Mechanikers und Spenglers, und der Bertha geb. Niggli. 1964 Annette Muther, von Altdorf (UR). Matura, Sekundarlehrerdiplom und Lizenziat an der Univ. Freiburg (lic. rer. pol.). Danach Verkaufschef des Nidwaldner Landmaschinenherstellers Thomas Schilter AG (1997 aufgelöst). 1970 Mitbegründer und bis 1971 Leiter der Schweiz. Akad. für Erwachsenenbildung in Luzern. 1971-91 Direktor der Caritas Schweiz, die von K. reorganisiert und erneuert wurde (Aufbau der Inlandhilfe, Ausbau der regionalen Strukturen und des Engagements in der Flüchtlingshilfe, Entwicklung eines Katastrophenhilfekonzepts). 1983-91 präsidierte er Caritas Europa und war 1987-91 erster Vizepräs. von Caritas Internationalis. K. leitete den Umbau der Caritas Schweiz zu einem modernen, weltoffenen und professionellen Hilfswerk ein und prägte dieses massgeblich. Er förderte die Zusammenarbeit der Schweizer Hilfswerke untereinander und jene mit der öffentl. Hand. 1991 gründete er mit Peter Atteslander die Stiftung Swiss Academy for Development. Als Präs. des Stiftungsrats und als Mitglied des Präsidiums (bis 2001) entfaltete er vielfältige Initiativen (u.a. interkulturelle Foren über multikulturelles Zusammenleben und nachhaltige Entwicklung).

Quellen und Literatur

  • (hg. zusammen mit S. Batzli, R. Zihlmann)Menschenbilder, Menschenrechte. Islam und Okzident: Kulturen im Konflikt, 1994
  • U. Altermatt et al., Von der kath. Milieuorganisation zum sozialen Hilfswerk, 2002
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 9.3.1934 ✝︎ 19.5.2001

Zitiervorschlag

Erich Schenker: "Kissling, Fridolin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047549/2008-10-16/, konsultiert am 29.03.2024.