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Schweizerische Verrechnungsstelle

Die administrative Abwicklung des gebundenen Zahlungsverkehrs im Rahmen des Clearing übernahm 1931-34 die Schweiz. Nationalbank mit einer internen Clearingabteilung. Am 2.10.1934 gründete der Bundesrat die S. als eine selbstständige öffentl.-rechtl. Anstalt mit Sitz in Zürich, deren Direktion vom Bundesrat gewählt wurde. Die S. erhielt mit der sog. Clearingkommission einen Vorstand, in der Vertreter des Bundes und der Wirtschaftsverbände Einsitz hatten. Ihre Hauptaufgabe war die Prüfung der Einzahlungen, die Regelung der Auszahlungen in den versch. bilateralen Clearings sowie die Durchführung von Vermögenssperren gegen ausländ. Werte in der Schweiz nach dem 2. Weltkrieg. Ende 1934 arbeiteten 164 Angestellte bei der S., davon allein 113 Personen für das Clearing mit Deutschland. 1944 waren es fast 400 Personen, 1949 - auf dem Höhepunkt - 820. Nach dem Wegfall der letzten Clearingabkommen Mitte der 1970er Jahre wurde die S. per 1.1.1979 aufgehoben.

Quellen und Literatur

  • HSVw 2, 504-506
  • Veröff. UEK 3
Weblinks

Zitiervorschlag

Martin Meier: "Schweizerische Verrechnungsstelle", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.10.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/047125/2011-10-28/, konsultiert am 28.03.2024.