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FranzSchmid

30.9.1841 Altdorf (UR), 30.11.1923 Lausanne, katholisch, Landmann von Uri. Sohn des Anton Maria, Offiziers in fremden Diensten, Oberstbrigadiers der Sonderbundstruppen. Katharina Schillig, Tochter des Xaver, Kantonssäckelmeisters und Gutsbesitzers in Altdorf. Mittelschule in Altdorf, Colmar und Feldkirch, 1861-1864 Studium der Rechtswissenschaft in München, Leipzig und Heidelberg, Dr. iur. Fürsprecher, daneben 1880-1893 Staatsanwalt, 1891-1904 Ersatzmann des Bundesgerichts, 1904-1923 Bundesrichter (1923 Präsident). 1867-1892 Urner Landrat (Präsident 1890-1891), 1871-1875 Gemeindepräsident von Altdorf, 1874-1876 und 1903-1905 Regierungsrat, 1882-1890 Ständerat, 1890-1904 Nationalrat, 1904-1905 Urner Landammann. In den eidgenössischen Räten engagierte sich der schlagfertige Redner, der oft als Wortführer der konservativen Opposition fungierte, für das ZGB. Verschiedene Verwaltungsratsmandate. 1864-1865 Zentralpräsident des Studentenvereins. Oberst der Militärjustiz.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 303 f.
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Zitiervorschlag

Urs Kälin: "Schmid, Franz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.01.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004687/2016-01-04/, konsultiert am 19.03.2024.