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WolfgangIten

Handschriftliche Fassung des Auwer Passionsspiels von 1757, Titelblatt (Stiftsbibliothek Engelberg, Cod. 294).
Handschriftliche Fassung des Auwer Passionsspiels von 1757, Titelblatt (Stiftsbibliothek Engelberg, Cod. 294). […]
Handschriftliche Fassung des Auwer Passionsspiels von 1757, erste Seite mit dem Prolog des Engels (Stiftsbibliothek Engelberg, Cod. 294).
Handschriftliche Fassung des Auwer Passionsspiels von 1757, erste Seite mit dem Prolog des Engels (Stiftsbibliothek Engelberg, Cod. 294).

18.12.1712 (Vital) Unterägeri, 2.1.1769 Auw, katholisch, von Unterägeri. Sohn des Johann Franz, Fürsprechs, und der Anna Marie Hasler. 1725 trat Wolfgang Iten in die Klosterschule Engelberg ein, legte 1729 die Profess ab und wurde 1735 zum Priester geweiht. Bei Ildefons Straumeyer und Benedikt Deuring genoss er Musikunterricht. Nach dem Klosterbrand von 1729 komponierte Iten die verbrannten Kirchenmusikwerke Deurings neu. Seine ersten datierten Werke stammen von 1735. 1737 wurde er erster Kapellmeister. Unter seinen 149 Werken überwiegen liturgische Vokalkompositionen für Soli und Chor mit Begleitung (Motetten, Offertorien, marianische Antiphonen; meist mit zwei Violinen und Orgel). Ihm werden auch eine Messe ("Missa brevis Solemnis" 1739) sowie zwei deutsche Passionsspiele zugeschrieben. Iten komponierte im damals üblichen monodischen und konzertanten italienischen Stil unter neapolitanischem Einfluss. 1754-1762 wirkte er als Pfarrer in der Freiämter Klosterpfarrei Auw, ab 1762 in Sins, dann wieder in Auw.

Quellen und Literatur

  • J. Willimann, «Pater Wolfgang Iten (1712-1769)», in Zuger Njbl., 1987, 83-111
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 18.12.1712 ✝︎ 2.1.1769

Zitiervorschlag

Joseph Willimann: "Iten, Wolfgang", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.02.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046833/2008-02-14/, konsultiert am 19.03.2024.