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BrunnerBE

Ratsgeschlecht der Stadt Bern, das mit Clewi (nach 1494) ab 1446 im Gr. Rat, mit Benedikt (1520/21) und Bauherr Hans (1573) auch im Kl. Rat vertreten war. Erneut betätigte sich die Fam. erst wieder ab 1755 in der bern., im 19. Jh. auch in der eidg. Politik. Im 18.-20. Jh. zählte das Geschlecht hervorragende Vertreter auf versch. Gebieten, die alle von Pfarrer Christoph (1607-61) abstammten: Johann Rudolf (->), Prof. für Eloquenz und Philosophie, war als erstes Familienmitglied an der Hohen Schule von Bern. Der Linie seines Bruders, des Tuchherrn Samuel (1700-58), entstammten Samuel (->), Arzt, Naturforscher und Ethnologe, Karl (->), Chemieprofessor an der Akad. bzw. Univ. Bern, sowie dessen gleichnamiger Sohn (->), Physiker. Zu diesem Zweig gehörte auch der Anwalt und radikale Politiker Rudolf (->). Über die zahlreiche Nachkommenschaft seiner Brüder setzte sich die Fam. fort in Militär- und Bankiersberufen, in der Handels- und Industriellenfam. B. in Porto (Portugal), der Grundbesitzerfam. B. in Argentinien und der Diplomatenfam. B. mit Staatssekr. Edouard (->).

Quellen und Literatur

  • FamA B., Muri bei Bern
  • Schweiz. Geschlechterbuch 3, 53-62
  • E.H. Brunner, «B.», in Genealog. Hb. des Adels 46 (Adel B IX), 1970, 81-93
  • E.H. Brunner, «Der Wappenwechsel der B. in Bern», in SAHer 108, 1994, 142-150

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Brunner (BE)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.08.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046722/2004-08-26/, konsultiert am 28.03.2024.