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Swisscom

Die Swisscom AG wurde durch das Telekommunikationsunternehmungsgesetz (TUG) im Rahmen der Umwandlung der Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe (PTT) 1998 als spezialgesetzliche Aktiengesellschaft des Bundes errichtet. Im selben Jahr brachte sie der Bund an die Börsen von Zürich und New York. Organisation und Tätigkeit der Swisscom richten sich weitestgehend nach Aktienrecht. Der Bund ist den übrigen Aktionären gleichgestellt, muss aber nach TUG die kapital- und stimmenmässige Mehrheit am Unternehmen halten. 2011 betrug sein Anteil 57%. Zum Schutz der Investoren legt der Bund fest, welche Ziele er als Aktionär erreichen will. Der Verwaltungsrat nimmt bei der Festlegung der Unternehmensstrategie auf diese Ziele Rücksicht, ist für die Unternehmensführung aber allein verantwortlich. Die Swisscom gab sich 2001 eine Konzernstruktur und hält als Holding im Wesentlichen die Swisscom (Schweiz) AG, die Swisscom IT Services AG, die italienische Fastweb S.p.A. (seit 2007) sowie weitere Beteiligungen im In- und Ausland. Sie erbringt hauptsächlich Telekommunikations-, Rundfunk- und Informatikdienstleistungen. Der Konzern beschäftigte Ende 2011 insgesamt 20'061 Personen, davon 16'628 in der Schweiz, und erzielte einen Umsatz von etwa 11,5 Mrd. Franken. Ende 2010 war die Swisscom mit Anteilen von rund 70% an der Festnetz-, 59% an der Mobiltelefonie und 54% an den Breitbandanschlüssen Marktführerin in der Schweiz und zählte ca. 608'000 Kunden ihres digitalen Fernsehens.

Weblinks

Zitiervorschlag

Rolf Zaugg: "Swisscom", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046527/2012-07-26/, konsultiert am 29.03.2024.