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Johann KonradStolz

3.10.1638 Stans, 9.3.1717 Strassburg, katholisch, von Luzern, Beisasse in Stans, 1672 Landrecht von Obwalden und 1705 auch von Nidwalden. Sohn des Hans, Meisters, und der Anna Marie Jung. Ausbildung in Stans und bei den Jesuiten in Luzern, 1668 Priesterweihe. 1672 Kaplan im Kloster im Hof in Luzern, 1673-1680 Frühmesser und Schulherr in Sarnen. Johann Konrad Stolz trat als Gegner des Wiler Defensionale auf, das Obwalden 1678 an der Landsgemeinde ablehnte. Das ihm deswegen 1683 abgesprochene Obwaldner Landrecht wurde ihm dank der Protektion des Nuntius 1684 wieder zuerkannt. Um ihn aus dem Land zu entfernen, empfahl ihn die Regierung für eine Domherrenstelle in Strassburg, die ihm König Ludwig XIV. bewilligte. 1713 stiftete Stolz 14'447 Gulden, deren Zinsertrag jährlich als sogenanntes Elisabethengeld an die Armen in Ob- und Nidwalden zu verteilen war.

Quellen und Literatur

  • E. Omlin, Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jh. bis zur Gegenwart, 1984, 535 f.
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Zitiervorschlag

Niklaus von Flüe: "Stolz, Johann Konrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046260/2013-11-26/, konsultiert am 28.03.2024.