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Karl LudwigStettler

7.11.1773 Bern, 27.2.1858 Köniz, reformiert, von Bern. Sohn des Karl Ludwig, Landvogts und Obersten, und der Sophie von Graffenried. 1804 Rosa Jütz, Tochter des Josef Leonz Karl, Ehrengesandten nach Bern. 1799, im Vorfeld der ersten Schlacht bei Zürich, musste Karl Ludwig Stettler als Hauptmann der helvetischen Armee ins Feld ziehen. 1802 beteiligte er sich ebenfalls als Hauptmann und als Gegner der helvetischen Regierung am Stecklikrieg. 1814 trat Stettler als Grossrat in die bernische Politik ein, war 1815-1821 Oberamtmann von Trachselwald und 1829-1831 Appellationsrichter. In der Regeneration opponierte er in Publikationen gegen den liberalen Verfassungsstaat. 1833 floh Stettler nach Schwyz, wo mehrere wegen Pressevergehen verbannte oder geflohene Berner Patrizier, unter anderem Bernhard Friedrich von Wattenwyl, ein antiliberales Sammelbecken bildeten. Mit seiner Abhandlung "Adrian von Bubenberg [...]" (1828) sowie seinen unveröffentlichten mehrbändigen Werken über die "Geschichte und Genealogie der wichtigsten edlen Berner Geschlechter" und die "Historische Topographie des Kantons Bern" machte sich Stettler als Historiker einen Namen.

Quellen und Literatur

  • BTb, 1910, 198-277
  • E. Gruner, Das bern. Patriziat und die Regeneration, 1943
  • H. Sawerschel, Karl Ludwig Stettler von Köniz, 2007
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 7.11.1773 ✝︎ 27.2.1858

Zitiervorschlag

Hans Braun: "Stettler, Karl Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.02.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046257/2012-02-14/, konsultiert am 29.03.2024.