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Jakob HermannObereit

2.12.1725 Arbon, 2.2.1798 Jena, prot.; Sohn des Ludwig Oberreit, Rentamtverwalters in Lindau (Bodensee), und der Ursula Loser. 1776 Catharina Helena (?) Rietmeier. 1732 Umzug nach Lindau. 1740-43 Lehre als Wundarzt in Arbon, ab 1746 Medizinstud. in Halle und Berlin. Ab 1750 Arzt in Lindau. 1763 Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften, 1769 Verleihung des Dr. phil. durch Christoph Martin Wieland. Ab 1776 auf Wanderschaft in der Schweiz, ab 1781 in Deutschland. 1785 in Jena, 1786-90 Hof- und Cabinettsphilosoph in Meiningen (Sachsen), 1791 Rückkehr nach Jena. 1755 entdeckte O. in Hohenems die Handschrift C des Nibelungenlieds und teilte dies Johann Jakob Bodmer mit, der ihn bei der Veröffentlichung aber nicht nannte. Sein literar. Gegner war Johann Georg Zimmermann.

Quellen und Literatur

  • Lebensbilder aus dem Bayer. Schwaben 13, hg. von J. Bellot, 1986, 199-217
  • NDB 19, 382 f.
  • M.-G. Dehrmann, Produktive Einsamkeit, 2002
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Zitiervorschlag

Werner Dobras: "Obereit, Jakob Hermann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046198/2009-08-25/, konsultiert am 16.04.2024.