de fr it

Hans-LuziStuder

22.6.1907 Wiesen (heute Gemeinde Davos), 21.9.1971 St. Gallen, reformiert, von Aarau und Wittnau. Sohn des Hans, Brückenbauingenieurs, und der Emilia Anna geborene Greutert. Erica Hoffmann. Maschineningenieurstudium an der ETH Zürich, 1931 Diplom, 1936 Dr. sc. techn. Nach Studien zu Flügelschwingungen (Abreissflattern) und Langsamflug (300 km/h) am Institut für Aerodynamik der ETH bei Jakob Ackeret wurde Hans-Luzi Studer einer der bedeutenden Flugzeugkonstrukteure. Er entwickelte ab 1936 für die Dornier-Werke Altenrhein AG Propellerflugzeuge (u.a. Morane D-3803), ab 1946 Düsenkampfflugzeuge für die Nachfolgefirma Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein AG, wo er 1948 Chefingenieur wurde. Unter seiner Leitung entstand das Erdkampfflugzeug P-16, das wegen eines Absturzes 1958 nicht in die Serienproduktion gelangte. Bei der Swiss-American Aviation Corporation konstruierte er das zweistrahlige Geschäftsflugzeug Learjet, dessen Produktion in die USA verlegt wurde. 1962-1971 baute Studer bei der Hamburger Flugzeugbau GmbH den Hansa Jet und plante senkrecht startende Verkehrsflugzeuge.

Quellen und Literatur

  • Schweiz. Bauztg. 90, 1972, Nr. 38, 929-932
  • H. Strehler, Die Schweizer P-16, 2004
  • L. Studer, «Der Visionär: Hans-Luzi Studer (1907-71)», in Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik 84, 2007, 57-76
Weblinks
Weitere Links
e-LIR
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 22.6.1907 ✝︎ 21.9.1971

Zitiervorschlag

Peter Müller-Grieshaber: "Studer, Hans-Luzi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046176/2012-07-03/, konsultiert am 29.03.2024.