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Amédée vonMuralt

11.6.1829 Orléans, 23.7.1909 Bern, ref., von Bern. Sohn des Rudolf Karl Amédée, Oberstleutnants in franz. Diensten, und der Aimée Esther geb. de Loynes de Hoully. 1855 Natalie von Tavel, Tochter des Ludwig Karl, Grossrats und Gutsherrn in Muri bei Bern. Ausbildung in Genf und Ingenieurstud. an der Ecole centrale in Paris, Abschluss ca. 1849. Ingenieur in Luzern, Basel und 1853-57 bei der Schweiz. Centralbahn in Langenthal sowie 1857-62 bei der Eisenbahngesellschaft Ligne d'Italie in Sitten. 1868-88 Gemeinderat der Stadt Bern (Präs. der Baukomm.). 1870-74 und 1894-1909 Grossrat des Kt. Bern (1900-01 Präs.). 1888-95 Stadtrat von Bern. 1889-1909 Burgerratspräsident. M., ein geachteter und konservativer Politiker, förderte ab 1881 die Erschliessung des Kirchenfeldquartiers, ab 1892 den Bau der Kornhausbrücke und des Bernischen Hist. Museums, 1906-08 des Casinos. 1887-92 reorganisierte er die Statuten der Burgergem. und der burgerl. Depositenkasse. 1889 Präs. der Stadt- und Universitätsbibliothek, deren Vereinigung er initiiert hatte.

Quellen und Literatur

  • BBB, FamA, Briefe
  • F. Strahm, «Amédée von M.», in BTb, 1910, 106-127
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Zitiervorschlag

Christian Müller (2): "Muralt, Amédée von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046113/2009-07-02/, konsultiert am 29.03.2024.