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AnielaJaffé

20.2.1903 Berlin, 30.10.1991 Zürich, konfessionslos (isr. Elternhaus), ursprünglich Deutsche. Tochter des Alfons, Juristen, und der Hedwig geb. Treitel. 1929 Jean Albert Dreyfus, Schweizer Physiker (Scheidung 1930). Ab 1931 Stud. der Psychologie an der Univ. Hamburg, kurz vor Abschluss der Dissertation 1934 Flucht vor den Nationalsozialisten nach Zürich. Nach einer Analyse bei Carl Gustav Jung eigene Veröffentlichungen über Gesetzmässigkeiten von Manifestationen des Unbewussten in der Parapsychologie, in Literatur und Kunst. 1948-55 Sekr. des neu gegr. Jung-Instituts, 1955-61 Privatsekr. Jungs. Bekannt wurde J. v.a. als Co-Autorin und Herausgeberin von Jungs Autobiografie "Erinnerungen, Träume, Gedanken von C.G. Jung" (1962), die in ca. 20 Sprachen übersetzt wurde. Auch durch ihre Mitarbeit an der Publikation von Jungs Gesamtwerk und Stellungnahmen zu umstrittenen und zentralen Themen seines Werks beeinflusste sie dessen Rezeption.

Quellen und Literatur

  • Geistererscheinungen und Vorzeichen, 1958 (31995)
  • (Hg.) C.G. Jung, 1977
  • Anna Kingsford - religiöser Wahn und Magie, 1980
  • Parapsychologie, Individuation, Nationalsozialismus, 1985
  • Jerusalem Post, 23.11.1991
  • Quadrant 25, 1999, Nr. 1
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Kurzinformationen
Variante(n)
Hedwig Katharina Jaffé (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 20.2.1903 ✝︎ 30.10.1991

Zitiervorschlag

Angela Graf-Nold: "Jaffé, Aniela", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.05.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046052/2016-05-25/, konsultiert am 29.03.2024.