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JohannesLoretz

11.3.1727 Chur, 23.7.1798 Gnadenfrei bei Oberpeilau (Schlesien), ref., von Chur. Sohn des Johann Jacob, Pfarrers, und der Barbara Eblin. 1) (Vorname unbekannt) Ben(n)er, von Chur, 2) 1763 Maria Magdalena Steiger (1793), 3) 1794 Angelika Elisabeth Planta-Wildenberg. Der gelernte Kaufmann stand 1746-51 als Fähnrich im holländ. Kriegsdienst. Nach der Rückkehr nach Chur Mitglied des Gr. Stadtrats. Die Beschäftigung mit Nikolaus Ludwig von Zinzendorfs Schriften und eine persönl. Begegnung mit ihm führten 1758 zur Übersiedlung in die Brüdergemeine Neuwied (Rheinland) und 1759 zur Aufnahme in Herrnhut. 1763 wurde L. zum Diakon ordiniert und 1764 zum Mitglied des Unitäts-Vorsteher-Collegiums erwählt. Zahlreiche Verhandlungs- und Visitationsreisen führten ihn bis nach Russland, Nordamerika und zu den Dän.-Westind. Inseln (Kleine Antillen).

Quellen und Literatur

  • J.J. Seidel, Die Anfänge des Pietismus in Graubünden, 2001
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Lebensdaten ∗︎ 11.3.1727 ✝︎ 23.7.1798

Zitiervorschlag

J. Jürgen Seidel: "Loretz, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.07.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046010/2008-07-10/, konsultiert am 18.04.2024.