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MartinGeiger

Am 2.8.1555 erstmals erw., nach 16.5.1583, kath., ab 1580 ref., aus Radolfzell und ab 1583 von Zürich. 1) Barbara Springauf, 2) Walburga Buchhorn. Ab 1555 Abt des Klosters St. Georgen bei Radolfzell, zog G. wegen der Behinderung der klösterl. Gottesdienste 1570 mit seinem Konvent auf den Hof Bühl am Schienerberg. 1574 geriet G. wegen Steuerangelegenheiten mit dem Bf. von Konstanz in Streit, worauf er mit seinem Konvent ins Schloss Steinegg (TG) übersiedelte. 1580 erhielt er von Bf. Johann Georg I. von Bamberg die weltl. Güter und Rechte des Klosters Stein am Rhein. 1581 führte ein Prozess wegen ungetreuer Amtsführung und unsittl. Lebenswandels zu G.s Absetzung. Nachdem er den Klosterbesitz an Zürich übergeben hatte, wurde ihm 1583 das Zürcher Bürgerrecht geschenkt. G. hinterliess vier Söhne und ist Stammvater der Zürcher Fam. G.

Quellen und Literatur

  • C. Keller-Escher, Promptuarium genealogicum, o.J., (ZBZ)
  • HS III/1, 1563
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Kurzinformationen
Variante(n)
Martin Gyger
Lebensdaten Ersterwähnung 2.8.1555 ✝︎ nach 16.5.1583

Zitiervorschlag

Katja Hürlimann: "Geiger, Martin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045930/2006-11-20/, konsultiert am 16.04.2024.