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PeterGlutz-Ruchti

18.9.1754 Solothurn, 29.3.1835 Solothurn, kath., von Solothurn. Sohn des Johann Viktor Anton, Grossrats und Schultheissen, und der Maria Anna Vogelsang von Solothurn. Bruder des Viktor Anton Franz (->) und des Karl Ambros (->). 1785 Elisabeth Schmid, aus bürgerl. Verhältnissen. 1778 Solothurner Grossrat, 1780 Jungrat, 1791-98 Vogt, 1798 eidg. Artillerie-Oberst, 1798 zur Sicherung der Kontributionen als Geisel gefangen gesetzt, 1802 Mitglied der Pariser Consulta, 1803-31 Schultheiss und Kleinrat, 1805 Landammann der Schweiz, 1815 Gesandter am Wiener Kongress. Mitunterzeichner des Bundesvertrags von 1815. Als Mitglied der Mediations- und Restaurationsregierung vertrat G. aristokrat. Prinzipien, die er über 1831 hinaus retten wollte. Der keineswegs franzosenfreundl. G. setzte sich 1805 für Niklaus Rudolf von Wattenwyl als General der eidg. Truppen ein, was den Zorn Napoleons erregte. Er trat für die Berufung der Jesuiten ein, war ein Gegner der Pestalozzi-Schule und favorisierte in den Basler Bistumsverhandlungen ein Nationalbistum.

Quellen und Literatur

  • F. von Arx, Bilder aus der Solothurner Gesch. 2, 1939, 517-540
  • SolGesch. 3
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Kurzinformationen
Variante(n)
Peter Glutz
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 18.9.1754 ✝︎ 29.3.1835

Zitiervorschlag

Urban Fink: "Glutz-Ruchti, Peter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.02.2022. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004588/2022-02-14/, konsultiert am 17.04.2024.