de fr it

HeleneBossert

8.4.1907 Zunzgen, 21.2.1999 Thürnen, ref., von Seewis im Prättigau. Tochter des Walter, Wegmachers, Kleinbauern und Posamenters. 1944 Ulrich Fausch, Schlosser, Sohn des Johann Ulrich, kaufmänn. Angestellten in Buchs (SG). Primarschule in Zunzgen. Kurze sprachpädagog. Ausbildung. Frühe Erwerbsarbeit in Haushalten und Fabriken, später Hausfrau und Mutter. B. verfasste Gedichte (z.B. "Blüemli am Wäg" 1942, "Stärnschnuppe" 1980), Erzählungen ("Änedra" 1972) und Verserzählungen ("Mit verbundene Auge" 1994) in Baselbieter Mundart. Freie Mitarbeiterin beim Radio-Studio Basel. 1953 Studienreise in die Sowjetunion. Nach der Rückkehr in die Schweiz wurde B. öffentlich geächtet, durch die polit. Polizei bespitzelt, beim Radio-Studio Basel entlassen und in ihren Publikationsmöglichkeiten eingeschränkt. Erst ab 1970 wurde sie rehabilitiert. 1988 erhielt B. den Baselbieter Literaturpreis.

Quellen und Literatur

  • R. Epple-Gass, Basel-Landschaft in hist. Dok. 5, 1998, 129-153
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Variante(n)
Helene Fausch (Ehename)
Lebensdaten ∗︎ 8.4.1907 ✝︎ 21.2.1999

Zitiervorschlag

Ruedi Epple: "Bossert, Helene", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045761/2003-01-07/, konsultiert am 19.03.2024.