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HottingerGelehrte

Zürcher Gelehrtengeschlecht. Das Bürgerrecht erwarb 1562 Heinrich, ein mit Küngolt Holzhalb verheirateter Bäcker von Zollikon. Die Fam. ist von den 1401 eingebürgerten älteren H. zu unterscheiden. Heinrichs Söhne und Enkel betrieben meist ein Handwerk (Bäcker und Glaser). Ab dem 17. Jh. wirkten die H. immer häufiger als Theologen und Gelehrte im In- und Ausland, so der berühmte Orientalist Johann Heinrich (->), seine Söhne Heinrich (->), Johann Jakob (->), Johann Konrad (->) und Salomon (->), seine Enkel David (->) und die beiden Johann Heinrich (->, ->) sowie sein Urenkel Johann Jakob (->). Das Heiratsverhalten der H. belegt, dass sie ab dem 17. Jh. in Zürich etabliert waren. Sie gingen praktisch ausschliesslich Ehen mit Töchtern aus wichtigen Fam. ein. Am Regiment beteiligten sie sich kaum und stellten nur einen Kleinrat.

Quellen und Literatur

  • C. Keller-Escher, Promptuarium genealogicum, o.J., (ZBZ)
  • Schweiz. Geschlechterbuch 2, 240-243
  • O. Zuber, «Johann Jakob H., 1783-1860», in Quatuor-Coronati-Jb. 19, 1982, 59-92
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Zitiervorschlag

Katja Hürlimann: "Hottinger (Gelehrte)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045642/2005-11-03/, konsultiert am 28.03.2024.