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Götz

Basler Regimentsgeschlecht. Hans (ca. 1509), Rebmann und Schneider aus Wylen, wurde 1449 Bürger von Basel und 1450 zünftig zu Rebleuten. Seine Nachkommen setzten sich durch Heiraten in oberschichtl. Regimentskreisen fest und verflochten sich im 16. Jh. mit der herrenzünftigen Elite Basels. Sie waren Handwerker, im 16. und 17. Jh. vermehrt herrenzünftig im Wein- und Tuchgeschäft sowie Beamte. Bis ins 18. Jh. hielt sich v.a. der Gerberberuf. Hans' Sohn Jacob (1535), Schneider, Weinmann und Stadtkäufer, trat 1523 in den Gr. Rat und 1527 in den Kl. Rat ein, 1535 wurde er Dreizehner (Geheimer Staatsrat). Jacob (1555-1614) erreichte das Amt des Bürgermeisters. Die Fam. war bis 1742 in den Räten vertreten und starb im 18. Jh. in Basel aus; die gleichnamigen Exponenten aus Kultur und Kirche des 19. und 20. Jh. (Goetz) sind nicht verwandt.

Quellen und Literatur

  • StABS: PrivatA G., ZunftA Weinleuten, Ratsbücher
  • P. Ochs, Gesch. der Stadt und Landschaft Basel 6, 1821
  • H. Füglister, Handwerksregiment, 1981

Zitiervorschlag

Samuel Schüpbach-Guggenbühl: "Götz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.09.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045603/2005-09-12/, konsultiert am 28.03.2024.