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GrigolRobakidse

28.10.1880 Sviri (Russland, heute Georgien), 19.11.1962 Genf, russ.-orthodox, aus Georgien. Verheiratet. 1901-06 philosoph. Studien in Leipzig und Paris, 1910 jurist. Staatsexamen in Kazan (Russland). R. schrieb Essays, Lyrik (Vorläufer der georg. Symbolisten) und Dramen. 1928 erschien der Roman "Das Schlangenhemd" in dt. Übersetzung. Da er mit der Verhaftung rechnen musste, verzichtete er 1931 nach einer Deutschlandreise auf die Rückkehr nach Russland. 1945 flüchtete er in die Schweiz und arbeitete ab 1948 bei der georg.-franz. Zeitschrift "Bedi Kartlisa" ("Das Schicksal Georgiens") in Paris mit. In seinem Werk ("Kaukas. Novellen" 1932, "Megi, ein georg. Mädchen" 1932, "Die gemordete Seele" 1933, "Der Ruf der Göttin" 1934, "Dämon und Mythos" 1935, "Die Hüter des Gral" 1937) versucht R., in Form eines myth. Realismus ein georg. Weltbild zu formulieren.

Quellen und Literatur

  • R. Karmann, «R. und die Wiedergeburt des Mythos», in Bedi Kartlisa 15/16, 1963, Nr. 43/44, 90-98
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 28.10.1880 ✝︎ 19.11.1962

Zitiervorschlag

Thomas Häusermann: "Robakidse, Grigol", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045544/2010-11-26/, konsultiert am 16.04.2024.