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Johann DanielHirter

6.6.1855 Bern, 4.10.1926 Bern, ref., von Mühlethurnen und Bern. Sohn des Johann, Holzhändlers und Schiffsmeisters, und der Rosina Hofer. Mit Carl Schenk verwandt. 1) Bertha Böhlen, Tochter des Friedrich, Brauereibesitzers und Spediteurs, 2) Susanna Maria Schürch, verwitwete Weber. Schulen in Bern, kaufmänn. Lehre. 1880 Inhaber einer Speditions- und Kohlenfirma. 1890-94 FDP-Grossrat, 1894-1919 Nationalrat (1905-06 Präs.). Präs. der FDP des Kt. Bern, 1898-1911 Mitglied des Zentralvorstands, zeitweilig Präs. der FDP Schweiz. H. repräsentierte den im Kt. Bern eher seltenen Typus des freisinnigen Handels-, Industrie- und Bankenvertreters. Er setzte sich v.a. für das Bankenwesen, die Eisenbahnen und die Sozialgesetzgebung ein. Nach der Niederlage des Freisinns in den Nationalratswahlen von 1919 zog er sich aus dem polit. Leben zurück. Präs. des städt., später des bern. Handels- und Industrievereins, Präs. der Kantonalbank Bern, 1907-22 erster Präs. der Nationalbank, Gründer und Präs. der bern. Handels- und Gewerbekammer, Mitglied der Schweiz. Handelskammer, 1906 Gründer und bis 1919 erster Präs. des Verwaltungsrats der Lötschbergbahn.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 173 f.
  • Der Bund, 5.10.1926
  • NZZ, 5.10.1926
  • Johann Daniel H., 1855-1926, 1955
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Zitiervorschlag

Peter Stettler: "Hirter, Johann Daniel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.12.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004531/2007-12-18/, konsultiert am 17.04.2024.