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Giovanni AntonioCaldelli

13.5.1721 Brissago, 21.12.1790 Brissago, kath., von Brissago. Sohn des Carlo Giorgio und der Maria Marta Zoppi. 1745 Maria Vittoria Branca, Tochter des Salvatore. Der Bildungsgang des Landschafts- und Quadraturmalers (Maler illusionistischer Architektur) C. ist unbekannt. Dank neuer Studien konnte sein Werkkatalog ergänzt werden. So wurde es möglich, ihm Arbeiten im Tessin (Brissago, Intragna, Locarno, Rasa, Verscio) in kirchl. und weltl. Gebäuden zuzuschreiben, ebenso in Besançon und in den Österr. Niederlanden (Namur, Floreffe, Brüssel, Rutten), wohin er sich mehrere Male begab, auch auf Einladung des österr. Statthalters Prinz Karl Alexander von Lothringen. Viele bezeugte Werke sind leider verloren gegangen. Als fähiger Dekorationsmaler liess sich B. von der illusionistischen Malerei und der ital. Vedutenmalerei des 18. Jh. inspirieren. Keine Beweise liegen bisher für seine Tätigkeit als Architekt und Bildhauer vor. Möglicherweise war er an der Gestaltung vergängl. Architektur für Hoffeste und Bühnen beteiligt.

Quellen und Literatur

  • Kdm TI 1-2, 1972-79
  • E. Rüsch, «Il pittore-quadraturista Giovanni Antonio C. (1721-1790)», in AST 130, 2001, 255-274
  • F. Giot, «Giovanni Antonio C. (1721-1790) dans les Pays-Bas», in AST 130, 2001, 275-286
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 13.5.1721 ✝︎ 21.12.1790

Zitiervorschlag

Elfi Rüsch: "Caldelli, Giovanni Antonio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.04.2003, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045269/2003-04-03/, konsultiert am 29.03.2024.