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GottfriedHeer

11.4.1843 Gretschins (Gemeinde Wartau), 21.10.1921 Hätzingen, reformiert, von Glarus und Hätzingen. Sohn des Christoph, Pfarrers. Ledig. Kantonsschule Aarau, 1862-1865 Studium der Theologie in Basel, Zürich und Tübingen. 1866-1906 Pfarrer und Dekan in Betschwanden. 1879-1887 Glarner Kantonsschulrat, 1895-1902 Präsident der evangelischen Kirchenkommission. 1906-1914 Glarner Ständerat (Demokratische und Arbeiterpartei, in der Bundesversammlung fraktionslos). Präsident des Komitees für eine schweizerische Kranken- und Unfallversicherungskasse. 1881 Mitbegründer der Botanischen, 1887 der Naturforschenden Gesellschaft von Glarus. Der sozial engagierte Gottfried Heer war der Gründer eines Sanatoriums für Lungenkranke in Braunwald und einer Krankenkasse für die Dorfschaften Diesbach-Dornhaus, Betschwanden und Rüti. Er verfasste als Lokalhistoriker ca. 90 Werke und war Herausgeber einer Glarner Familienbibel. Dr. h.c. der Universität Zürich.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 350 f.
  • H. Stüssi, «Gottfried Heer», in Grosse Glarner, hg. von F. Stucki, H. Thürer, 1986, 255-264
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Zitiervorschlag

Hans Laupper: "Heer, Gottfried", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.05.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004524/2004-05-13/, konsultiert am 29.03.2024.