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PierreEsseiva

3.4.1823 Freiburg, 8.5.1899 Freiburg, kath., von Freiburg, Fiaugères, Maules und Le Crêt. Sohn des Louis, Kaufmanns, Grossrats und Mitbegründers des Piusvereins, und der Marguerite geb. Delpech. Bruder des Ignace (->). 1863 Laure Hortense Chiffelle, Tochter des Eugène-Charles-Aimé. Schule am Kollegium St. Michael in Freiburg. Ab 1845 Deutschlehrer an der franz. Mittelschule. 1846-47 Vizestaatsschreiber, wurde er nach der radikalen Revolution seines Amtes enthoben. 1849 trat er in den Dienst der päpstl. Armee (Auditor im Range eines Hauptmanns, später Grossrichter), wo er bis 1870 blieb. Zurück in Freiburg war er 1870-89 Richter am Kantonsgericht und 1888-96 konservativer Grossrat. Seine lat. Gedichte, in denen er sich mit religiösen Themen, aber auch mit der Emanzipation der Frauen oder den Eisenbahnen beschäftigte, wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sein eher polemisches als wissenschaftl. Werk "Fribourg, la Suisse et le Sonderbund" (1882) trug ihm zahlreiche Prozesse ein, die von freisinnigen und gemässigt konservativen Kreisen angestrengt wurden. Ritter des Ordens Pius IX.

Quellen und Literatur

  • Monat-Rosen 28, 1884, 200-217, 281-294, 361-372, 518-520
  • NEF 34, 1900, 108
  • F. Brühlhart, Etude historique sur la littérature fribourgeoise, 1907, 153-157
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Zitiervorschlag

Marianne Rolle: "Esseiva, Pierre", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.11.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/045106/2004-11-09/, konsultiert am 29.03.2024.