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Kasachstan

Situationskarte Kasachstan © 2004 HLS und Kohli Kartografie, Bern.
Situationskarte Kasachstan © 2004 HLS und Kohli Kartografie, Bern.

Mitte des 18. Jh. kamen die Khanate (Fürstentümer) auf dem Gebiet des heutigen K. unter russ. Oberhoheit. Nach der Oktoberrevolution entstand 1925 die Kasach. Autonome Sozialist. Sowjetrepublik. 1990 erklärte sich K. für souverän und 1991 wurde es von der Schweiz anerkannt. Nach Russland ist K. der zweitgrösste Staat der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) und für die Schweiz der zweitwichtigste Handelspartner der Region. Die Schweiz importiert v.a. Erdöl und exportiert chem. Produkte, Maschinen und Uhren. Viele grosse Schweizer Firmen sind im autoritär regierten K. tätig, dessen Elite starkes Interesse am Finanzplatz Schweiz zeigt. K. gehört in den Bretton-Woods-Institutionen nicht wie andere zentralasiat. Staaten derselben Stimmrechtsgruppe wie die Schweiz an. Seit 1996 unterhält K. in Bern eine Botschaft. 2009 eröffnete die Schweiz in Astana eine Botschaft, deren Botschafter auch für Tadschikistan akkrediert ist. 2005 lebten 38 Schweizer in K. und 323 Kasachen in der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • EDA, Dok.
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Klaus Ammann: "Kasachstan", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.05.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044997/2009-05-14/, konsultiert am 29.03.2024.