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Moldawien

Situationskarte Moldawien © 2008 HLS und Kohli Kartografie, Bern.
Situationskarte Moldawien © 2008 HLS und Kohli Kartografie, Bern.

Aufgrund seiner Lage zwischen dem Osman. Reich und Russland litt das Gebiet des heutigen M. während Jahrhunderten unter den Auseinandersetzungen der beiden Grossmächte. Nach der Gründung der Sowjetunion entstand 1924 in der rumän.-ukrain. Grenzregion die Moldauische Autonome Sozialist. Sowjetrepublik, der 1940 Bessarabien und die nördl. Bukowina zugeschlagen wurden. Am 27.8.1991 erklärte M. seine Unabhängigkeit. Ende desselben Jahres anerkannte die Schweiz M., das in die Zuständigkeit der Botschaft in Kiew fällt. M. eröffnete 1997 in Genf eine Botschaft. Die kulturelle Präsenz der Schweiz in M. hat sich seit der Staatsgründung intensiviert. Berührungspunkte sind Deutsch als Fremdsprache und die Frankophonie. M. gilt als ärmstes Land Europas. Die Handelsbeziehungen zur Schweiz bewegen sich auf sehr tiefem Niveau. Seit 2000 betreibt die Schweiz ein Koordinationsbüro in der Hauptstadt Chisinau, welches Unterstützung in den Bereichen Wasserversorgung, Gesundheitswesen, Soziales und Katastrophenhilfe leistet.

Quellen und Literatur

  • EDA, Dok.

Zitiervorschlag

Klaus Ammann: "Moldawien", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044993/2008-11-24/, konsultiert am 29.03.2024.