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EdouardHuguenin

13.7.1856 La Chaux-du-Milieu, 3.2.1926 Istanbul, konfessionslos. Sohn des Louis-Edouard, Händlers in Le Locle. H. begann als Bahnkassier in Le Locle. Wie andere junge Schweizer liess er sich für den Dienst bei den türk. Eisenbahnen anwerben (1879), wo er Karriere machte: 1889 Generalsekr., 1908 Generaldirektor der Anatol. Eisenbahn, daneben im Verwaltungsrat der Bagdad-, der Izmir-, der Mersin-Adana- und der Saloniki-Monastir-Bahn. H. war ein gewiefter Eisenbahnmanager im Dienste der federführenden Dt. Bank und spielte eine Schlüsselrolle als Vermittler zwischen dt., franz. und osman. Interessen. Als Direktor eines dt. Unternehmens während des 1. Weltkriegs wurde er 1919 von den Alliierten abgesetzt. 1923 kehrte er im Auftrag der Anatol. Eisenbahn für Verhandlungen mit der neuen türk. Regierung aus der Schweiz in die Türkei zurück.

Quellen und Literatur

  • T. David, «Edouard H. (1856-1926)», in MN, 1993, 67-82
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 13.7.1856 ✝︎ 3.2.1926

Zitiervorschlag

Hans-Lukas Kieser: "Huguenin, Edouard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044929/2006-11-24/, konsultiert am 29.03.2024.