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vonAaLU

Eine Verwandtschaft des zwischen 1318 und 1431 ratsfähigen Geschlechts (auch de/von/zer A) der Stadt Luzern mit der gleichnamigen Nidwaldner Ministerialenfamilie von Aa wird in der Literatur allgemein angenommen, ist jedoch nicht nachzuweisen. Rudolf, erster und bedeutendster Vertreter der Familie, war 1318/1319 mit seiner Gattin Katharina von Bramberg, der Schwester des nachmaligen Schultheissen (1328-1333) Johann, Lehensträger des Klosters Luzern. 1328-1342 gehörte er zum engeren Kreis der städtischen Führungsgruppe und war an den Schwurbriefen von 1328 und 1330 beteiligt (1330 als Kleinrat). 1338 und 1340-1342 hatte er von der Herrschaft Österreich das Ammannamt inne. Nach dem Auflauf von 1343, bei welchem er vermutlich einer der Anführer war, verschwindet er aus den Quellen. Rudolfs mögliche Nachkommen sind nur noch im Grossen Rat zu finden, so zum Beispiel Jost (1419-1422 Spitalmeister) und 1431, als Letzter des Namens in Luzern, Hans.

Quellen und Literatur

  • A. Truttmann, Das Geschlecht der von Ah, 1920, 4
  • Kdm Unterwalden, 21971, 305
  • F. Glauser, «Luzern und die Herrschaft Österreich 1326-1336», in Luzern und die Eidgenossenschaft, 1982, 9-135
Kurzinformationen
Variante(n)
de Ah

Zitiervorschlag

Roland Sigrist: "Aa, von (LU)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.02.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044910/2001-02-23/, konsultiert am 16.04.2024.