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JürgSteiner

24.9.1935 Bern, 13.11.2020 Thun, konfessionslos, von Walterswil (BE). Sohn des Werner Steiner, Sekundarlehrers, und der Ida geborene Gürtler. 1961 Ruth Keller, Journalistin, Tochter des Hans Keller. Nach einem Soziologie- und Geschichtsstudium 1954-1960 in Bern und Paris promovierte Jürg Steiner 1960 an der Universität Bern. 1960-1964 amtierte er als Sekretär der Eidgenössischen Expertenkommission für Fragen der Hochschulförderung. Er habilitierte sich 1969 an der Universität Mannheim und versah ab 1971 eine ordentliche Professur für Politikwissenschaft an der University of North Carolina at Chapel Hill. 1980-1989 war er nebenamtlicher assoziierter Professor der Universität Genf und 1990-2000 nebenamtlicher ausserordentlicher Professor der Universität Bern. 2003-2004 hatte er den Swiss Chair am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz inne. Seine Forschungen zu Konkordanz und deliberativer Demokratie setzte Steiner als Berater verschiedener Länder und internationaler Organisationen in die Praxis um.

Quellen und Literatur

  • Steiner, Jürg: European Democracies, 1986 (20075).
  • Steiner, Jürg; Bächtiger, André et al.: Deliberative Politics in Action. Analyzing Parliamentary Discourse, 2004 (Theories of Institutional Design).
Von der Redaktion ergänzt
  • Neue Zürcher Zeitung, 19.11.2020 (Nachruf).
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 24.9.1935 ✝︎ 13.11.2020

Zitiervorschlag

Stephanie Summermatter: "Steiner, Jürg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.04.2022. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044852/2022-04-01/, konsultiert am 18.04.2024.