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Johann Heinrich vonTraunsdorf

nach dem 7.4.1645, protestantisch, aus Österreich stammend, ging im Zusammenhang mit der Protestantenverfolgung 1616 nach Deutschland. Generalauditor unter Landgraf Wilhelm von Hessen und Herzog Georg von Lüneburg. 1642 in Bern. Johann Heinrich von Traunsdorf verfasste nach eigenen Aussagen mehr als 150 Werke, von denen bisher nur die dreitausend "Deutsche weltliche Poemata", kurze lehrhafte epigrammartige Gedichte, als Druck bekannt sind. Der erste Band ist Franzisca von Graviseth, Tochter des Jakob, zugeeignet. Dem Rat von St. Gallen widmete er einen "Politischen Weltspiegel" (Kantonsbibliothek St. Gallen), dem Rat der Stadt Zürich die poetischen Beobachtungen über den Krieg "Centuria prima observationum nov-antiquarum" (Zentralbibliothek Zürich). Er verfasste Reise- und Weltbeschreibungen, so die "Polygraphia mundi nova" (in Colmar aufbewahrt).

Quellen und Literatur

  • A. Bruckner, «Johann Heinrich von Traunsdorffs "Polit. Weltspiegel"», in Beitr. zur Gesch. der dt. Sprache und Literatur 56, 1932, 314-318
  • Killy, Literaturlex. 11, 405
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Zitiervorschlag

Rosmarie Zeller: "Traunsdorf, Johann Heinrich von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044742/2012-11-01/, konsultiert am 29.03.2024.