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ErnstLeumann

11.4.1859 Berg (TG), 24.4.1931 Freiburg i.Br., ref., bis 1909 von Kümmertshausen (heute Gem. Erlen), ab 1884 Deutscher. Sohn des Johann Konrad, Pfarrers. Gertrud Siegemund, Konzertpianistin aus Bunzlau (heute Bolesławiec, Polen). Stud. der Sprachwissenschaft in Zürich und Genf und des Sanskrit in Leipzig und Berlin, 1881 Dr. phil., 1882-84 Mitarbeit am "Sanskrit-English Dictionary" in Oxford. 1884 Kantonsschullehrer in Frauenfeld, ab 1884 Prof. für Sanskrit an der Univ. Strassburg, 1909-10 Dekan. Hochschulpolitisch aktiv, u.a. im sog. Fall Spahn. Herausgeber der Reihe "Indica". 1919, nach der Abtretung Strassburgs an Frankreich, wurde er Honorarprof. in Freiburg i.Br. L. war ein Pionier der Erforschung des Jinismus und der Sprachen Ostturkestans. Daneben verfasste er familiengeschichtl. und hochschulpolit. Schriften.

Quellen und Literatur

  • Übersicht über die Āvaśyaka-Lit., 1934
  • Inst. für Kultur und Geschichte Indiens und Tibets, Univ. Hamburg, Nachlass
  • N. Balbir, «Vorwort», in E. Leumann, Kl. Schr., 1998, IX-XXVIII
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 11.4.1859 ✝︎ 24.4.1931

Zitiervorschlag

Andreas Bigger: "Leumann, Ernst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.12.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044654/2008-12-04/, konsultiert am 29.03.2024.