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AdelineRittershaus

29.7.1867 Barmen (heute Stadtteil von Wuppertal), 6.9.1924 Berlin, prot., Deutsche. Tochter des Emil Friedrich, Kaufmanns und Dichters, und der Julie Hedwig geb. Lucas. 1) 1899 Thorleifur Bjarnason, Lehrer, aus Reykjavik (1901 geschieden), 2) 1904 Theodor Oberländer, Architekt (1919 geschieden). 1894 Matura in Zürich. 1894-98 Stud. der Germanistik und Pädagogik an der Univ. Zürich, 1898 Promotion bei Albert Bachmann. Forschungsaufenthalte in Island. Nachdem die Univ. Bonn ihre Habilitierung abgelehnt hatte, erwarb R. 1902 die Venia Legendi mit der Schrift "Die neuisländ. Volksmärchen" an der Univ. Zürich. Ab 1902 lehrte sie als PD für Alt- und Neuisländ. Sprache und Literatur, ab 1905 als PD für Skandinavistik an der Univ. Zürich. Als zweite habilitierte Frau in Zürich setzte sich R. für die Frauenbildung ein. Mit ihren Arbeiten zu den isländ. Märchen bereitete sie den Forschungen von u.a. Max Lüthi und Rudolf Schenda den Weg. Wegen gesundheitl. Problemen und Anfeindungen trat sie 1920 zurück.

Quellen und Literatur

  • Internat. Germanistenlex. 1800-1950, hg. von C. König, 3, 2003, 1447 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.7.1867 ✝︎ 6.9.1924

Zitiervorschlag

Andreas Bigger: "Rittershaus, Adeline", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044536/2010-11-10/, konsultiert am 29.03.2024.