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FritzBurren

14.7.1860 Mittelhäusern (Gem. Köniz), 16.3.1927 Bern, ref., von Bern und Rüeggisberg. Sohn des Fritz, Landwirts, und der Marianne geb. Mosimann. Berta Trachsel, Tochter des Friedrich, Landwirts. 1875-78 evang. Lehrerseminar Muristalden Bern. 1878-80 Lehrer in Köniz, dann Welschlandaufenthalt. 1880-83 Lehrer, dann Vorsteher am Seminar Muristalden. 1884-89 Redaktor der "Emmentaler Nachrichten", 1889-1908 Chefredaktor des "Berner Tagblatts". 1900-08 Berner Stadtrat (Legislative), 1904-08 Grossrat, 1908-27 Regierungsrat (Armen- und Kirchenwesen), 1914-26 Nationalrat als zunächst einziger Vertreter der konservativen Minderheit des Kantons. Neben Ulrich Dürrenmatt eine der führenden Persönlichkeiten der bern. Volkspartei. Nach 1918 Förderer der Fusion mit der neuen BGB. B. verkörperte den prot. Konservativismus der 1880er Jahre. Geprägt von einer tiefen Religiosität (Pietismus) engagierte er sich v.a. in der Sozialpolitik. Reformen im Armenwesen, die Schaffung einer AHV und einer Kranken- und Unfallversicherung sowie das eidg. Fabrikgesetz waren die Schwerpunkte seiner parlamentar. Tätigkeit.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 153
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Zitiervorschlag

Peter Stettler: "Burren, Fritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.04.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004452/2003-04-16/, konsultiert am 11.04.2024.