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KarlBrunner

16.2.1916 Zürich, 9.5.1989 Rochester (New York, USA), von St. Gallen und Zürich. Sohn des William, Astronomieprofessors an der Univ. und der ETH Zürich, und der Ida Louisa geb. Maulaz. 1945 Rosmarie Enderle, Tochter des Severin. 1935-42 Wirtschaftsstud. in Zürich und an der London School of Economics, 1943 Dr. oec. publ. Mitarbeiter bei der SNB. 1945-50 Assistent an der Handelshochschule (heute Univ.) St. Gallen, der Harvard University und der Chicago State University. 1951-71 Professor in den USA (UCLA, Ohio State University, University of Rochester) sowie 1974-86 an der Univ. Bern. Mit Allan H. Meltzer Begründer des Shadow Open Market Committee (inoffizielles Schattenkabinett des Offenmarktausschusses der US-Notenbank), des "Journal of Money, Credit, and Banking" und des "Journal of Monetary Economics". Initiator jährl. Seminare zu Geldtheorie und -politik in Konstanz (ab 1970) sowie zu Analysis und Ideologie in Interlaken (ab 1974). Neben Milton Friedman Hauptvertreter des neoliberalen Monetarismus. Weiter befasste sich B. mit der empir. Überprüfung der relativen Wirksamkeit von Geld- und Fiskalpolitik sowie der Wissenschaftstheorie der Ökonomie. Dr. h.c. der Univ. Löwen.

Quellen und Literatur

  • NZZ, 13./14.5.1989
  • K. Brunner, «My Quest for Economic Knowledge», in Eminent Economists, hg. von M. Szenberg, 1992, 84-97
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.2.1916 ✝︎ 9.5.1989

Zitiervorschlag

Franz Ritzmann: "Brunner, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044472/2005-11-07/, konsultiert am 29.03.2024.