5.1.1774 Murten, 24.4.1851 Winterthur, reformiert, von Winterthur. Sohn des Johannes (1780), Apothekers, und der Elisabeth Vögeli. Neffe von Johann Ludwig (->). 1796/1797 Veritas Sulzberger. Nach einer Lehre in der Schaffhauser Tuchhandlung Gaupp (1787) liess sich der schon früh durch ein Gehörleiden behinderte Johann Aberli 1792-1794 bei Balthasar Vorster in Diessenhofen zum Siegelstecher und Stempelschneider ausbilden. 1794-1796 vermittelte ihm Friedrich Huber in Basel Kenntnisse im Steinschneiden und in der Herstellung von Münzstempeln. Nach einem Aufenthalt in Strassburg liess sich Aberli 1796 in Winterthur nieder. Durch die Qualität seiner Arbeiten, aber auch dank der Förderung durch namhafte Gönner wie Fürst Hans Georg von Fürstenberg und Minister von Wessenberg erwarb sich Aberli ein Renommee weit über die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus. Zahlreiche Aufträge für Familien- und Kanzleisiegel, Medaillen und geschnittene Steine liessen ihn zum gefragtesten Künstler auf seinem Gebiet werden. Zu seinen wichtigsten Werken gehören die Reformationsmedaillen auf Zwingli (1819) sowie die Medaille auf das Löwendenkmal in Luzern (1821). Das bedeutendste unter seinen Siegeln ist das grosse Siegel (Karneol) der Eidgenossenschaft von 1815.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 5.1.1774 ✝︎ 24.4.1851 1774-01-051851-04-24 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |