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AndréAmstutz

12.11.1901 Bombay, 6.3.1981 Pregny-Chambésy, reformiert, von Sigriswil. Sohn des Kaufmanns Jakob Arnold und der Emma Johanna geborene Koetschet. Marie Allain, verwitwete Dupont, Französin. Studium der Chemie und Mineralogie in Genf, 1925 Doktorat. André Amstutz war Geologe in afrikanischen Minen und 1940-1945 Wirtschaftsstatistiker. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er von seinem Vermögen und studierte die Geologie der Alpen (Aostatal, Val d'Ossola, Karte des Vallée de Cogne), für die er sich seit den 1930er Jahren unter dem Einfluss Emile Argands interessiert hatte. 1951 führte er den Begriff "Subduktion" ein, der das Eindringen der Erdkruste in grosse Tiefen (Plattentektonik) bezeichnet und international übernommen wurde. Gestützt auf Alfred Rittmanns Theorie der Strömungen unter der Erdkruste, welche das Vorkommen von Vulkanen und Erdbeben rund um den Pazifik erklärt, vermutete Amstutz als einer der Ersten, dass analoge Mechanismen eine wichtige Rolle beim Aufbau der Alpen gespielt haben könnten.

Quellen und Literatur

  • D. White et al., «Subduction», in Geological Society of America Bull. 81, 1970, 3431 f.
  • Archives des Sciences 35, 1982, 101-107, (mit Bibl.)
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Lebensdaten ∗︎ 12.11.1901 ✝︎ 6.3.1981

Zitiervorschlag

Henri Masson: "Amstutz, André", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.08.2000, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044393/2000-08-15/, konsultiert am 28.03.2024.