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CharlesEggimann

2.8.1863 Orbe, Februar 1948 Paris, ref., von Gondiswil, dann in Frankreich eingebürgert. Sohn des Samuel und der Jeanne geb. Roy. Adèle Bouvier, Tochter des Auguste Bouvier. In Paris ab seinem 16. Lebensjahr, übte E. dort versch. Berufe aus. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz arbeitete er für die öffentl. Hand (Zoll, SBB). 1891 leitete er in Genf als Partner E. Gauchats und später des Numismatikers Paul Stroehlin zwei Buchhandlungen. Das Geschäft an der Rue Calvin entwickelte sich zu einem Künstler- und Literatenzentrum. Als Verleger und Drucker förderte E. junge Schriftsteller wie z.B. Charles Ferdinand Ramuz und Gonzague de Reynold. Mitglied der Union pour l'art social. Als Liebhaber der traditionellen handwerkl. Buchkunst und alter Ausgaben illustrierte er moderne Werke im Stile des 15. Jh. 1904 liess sich E. in Paris nieder, wo er einen Kunst- und Architekturverlag aufkaufte und zahlreiche illustrierte Werke edierte. Nach dem geschäftl. Ruin während des Kriegs verkaufte E. 1919 sein Unternehmen. Bis 1938 war er im antiquar. Buchhandel tätig.

Quellen und Literatur

  • P. Monnier, «Une vie au service du livre», in Librarium 22, Nr. 2, 1979
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.8.1863 ✝︎ Februar 1948

Zitiervorschlag

Martine Piguet: "Eggimann, Charles", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.03.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044380/2006-03-06/, konsultiert am 29.03.2024.