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MaagDr. R. Maag

Werbeplakat für Maag Pflanzenschutzmittel, gestaltet von Willi Günthart, 1941 (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste).
Werbeplakat für Maag Pflanzenschutzmittel, gestaltet von Willi Günthart, 1941 (Museum für Gestaltung Zürich, Plakatsammlung, Zürcher Hochschule der Künste).

1844 begann Rudolf Maag in Dielsdorf mit der Herstellung von indigoblauem Leinenstoff sowie Knochenmehldünger. Sein Sohn Rudolf, Chemiker, trat 1865 ins Geschäft ein und produzierte chem. Farbstoffe, die er bis nach England exportierte. Ab 1878 fabrizierte er weitere Dünger und 1895 ein erstes Pflanzenschutzmittel. 1919 übernahm sein Sohn Rudolf, Dr. phil. und Chemieingenieur ETH, den Betrieb mit sieben Arbeitern, stellte Biologen, Obst- und Gartenbaufachleute ein und entwickelte neue Schädlingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel, ab 1950 auch Holzschutzprodukte. In den 1920er Jahren realisierte er Obstbaumspritzungen und Waldbestäubungen per Flugzeug. Produktion, Forschung und Export wurden ausgebaut und ab 1936 die "Maag-Zeitung" herausgegeben. Ab 1945 nannte sich die Firma Dr. R. Maag. Nach Rudolfs Tod 1960 führten Schwiegersohn Willi Günthart-Maag und Ernst Günthart den Betrieb fort, der 1970 von Hoffmann-La Roche, 1990 von Ciba-Geigy, 1996 von Novartis und 2000 vom Agrokonzern Syngenta übernommen wurde. Dieser machte aus ihm eine Verkaufslinie (Maag Agro).

Quellen und Literatur

  • 150 Jahre Maag, 1994
Weblinks

Zitiervorschlag

Regula Pfeifer: "Maag (Dr. R. Maag)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/044235/2009-08-04/, konsultiert am 29.03.2024.