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SilvanSchwerzmann

6.7.1800 Zug, 5.4.1866 Zug, kath., von Zug. Sohn des Melchior, Salzhändlers und Obersten, und der Verena geb. Dossenbach. Elisabeth Stadlin, Tochter des Jakob Anton, Tuchhändlers. Untergymnasium in Zug, Lyzeum in Luzern. 1825-42 Unterschreiber, 1842-48 zweiter Landschreiber des Kt. Zug, 1850-51 Präs. des Obergerichts, 1851-57 Präs. des Kantonsgerichts. 1848-63 konservativer Zuger Grossrat. 1850-63 Präs. des Erziehungsrats, 1849-60 Präs. der Korporation Zug. S. förderte den Ausbau des höheren Schulwesens und leitete die Verhandlungen zur Trennung von polit. und Korporationsgemeinde. Seine Wahl zum Tagsatzungsgesandten (1833-35) gegen den liberalen Georg Joseph Sidler bedeutete 1833 in Zug den Durchbruch der von ihm geführten bundesrevisionsfeindlichen kath.-konservativen Bewegung. Als Unterzeichner der zuger. Kapitulation im Sonderbundskrieg besiegelte er die Niederlage der Katholisch-Konservativen; seine Wahl zum ersten Zuger Nationalrat (1848-53) zeigte deren rasche Wiedererstarkung.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 375
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Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Schwerzmann, Silvan", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.06.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004404/2010-06-22/, konsultiert am 18.04.2024.