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MarcelGrandjean

14.9.1930 Genf, kath., von Enney und Morlon. Sohn des Henri, Zimmermanns, und der Lucie geb. Seydoux. 1956 Odile Riondel, Lehrerin. Studien an den Univ. Rom und Genf mit Abschluss in Geisteswissenschaften (1953) und Kunstgeschichte (1955) sowie Forschungstätigkeit am Schweizer Institut in Rom. 1972-94 lehrte G. an der Univ. Lausanne regionale Kunstgeschichte im Sinne einer "Grundlagenforschung", die sich auf ein gründl. Quellenstudium stützte. Er initiierte das Kolloquium zur Geschichte der regionalen Kunstdenkmäler (1970-76) und das Kolloquium über Kunstdenkmäler (1977 gegründet). G. war 1955-95 erst Dokumentalist, dann Redaktor der Reihe "Die Kunstdenkmäler der Schweiz", verfasste deren drei Lausanner Bände (1965, 1979, 1981) und veröffentlichte mehrere Studien über die Waadtländer Kunstschätze vom MA bis zum 19. Jh., darunter ein Werk über den ref. Kirchenbau ("Les temples vaudois" 1988). Er war Mitglied der Kant. Komm. für Kunstdenkmäler und der Techn. Komm. der Kathedrale sowie Experte für die Bestandesaufnahme der Architektur des Kt. Waadt. 1988 wurde ihm der Preis der Stadt Lausanne verliehen.

Quellen und Literatur

  • Des pierres et des hommes, hg. von P. Bissegger, M. Fontannaz, 1995
  • Professeurs Lausanne, 536
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Lebensdaten ∗︎ 14.9.1930

Zitiervorschlag

Elena Cogato Lanza: "Grandjean, Marcel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.01.2005, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043949/2005-01-14/, konsultiert am 28.03.2024.