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KunitakeKume

19.8.1839 Saga (Japan), 24.2.1931 Tokio, aus einer Samurai-Familie. 1854-59 Stud. in Saga, 1863-64 an der Shôgunats-Schule in Edo (Tokio). Beamter in Saga bis zu den Meiji-Reformen 1868 und der Aufhebung des Feudalsystems 1871. K. war Mitglied der offiziellen Iwakura-Delegation, die 1871-73 Amerika und Europa bereiste. 1878 erschienen seine Reiseberichte unter dem Titel "Tokumei zenken taishi Bei-Ô kairan jikki" in 5 Bänden. Darin beschrieb er u.a. die Schweizer Reise 1873 (vom Bodensee über Zürich und Bern nach Genf mit einem Abstecher über den Brünig und nach Luzern) sowie die Schweizer Verhältnisse im Allgemeinen. Er hob die "Präzision und Schönheit der Produkte" und den "einzigartigen Weltruhm" der Schweizer Uhren hervor. Später war K. Historiograf in Regierungsdiensten, wurde aber wegen eines Shintoismus-Artikels zum Rücktritt gezwungen. 1892-1922 wirkte er als Prof. an der Waseda-Univ. in Tokio.

Quellen und Literatur

  • Die Iwakura-Mission, übers. und hg. von P. Pantzer et al., 2002
  • The Iwakura Embassy, 1871-1873, hg. von G. Healey et al., 5 Bde., 2002
  • M.J. Mayo, «The Western Education of Kunitake K., 1871-1876», in Monumenta Nipponica 28, 1973, H. 1, 3-67
  • The Iwakura Mission in America and Europe, hg. von I. Nish, 1998
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 19.8.1839 ✝︎ 24.2.1931

Zitiervorschlag

Eduard Klopfenstein: "Kume, Kunitake", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.10.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043939/2007-10-29/, konsultiert am 28.03.2024.