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Carl EmilLang

21.8.1876 Romanshorn, 11.2.1963 Bern, ref., von Kurzrickenbach (Gem. Kreuzlingen). Sohn des Ludwig Emil und der Karolina Katharina geb. Studer. 1904 Emma Melanie Zaugg. Lehre in der Buchhandlung Ackermann in Konstanz. 1897 Eintritt in die Firma Schmid & Francke in Bern, ab 1925 Alexander Franckes Nachfolger als Unternehmensleiter. Anfänglich weitgehend Fortsetzung der Verlagsarbeit Franckes (v.a. bern. Schriftsteller), später verlegte L. auch Schriftsteller wie Adolf Fux, Erwin Heimann, Felix Moeschlin, Hugo Marti und Hermann Schneider, legte das Schwergewicht aber weiterhin auf berndt. Romane und Erzählungen. Jugendbücher (u.a. von Gertrud Heizmann, Elsa Muschg) ergänzten bald den schöngeistigen Bereich. Nach 1933 trat neben die Schulbücher die wissenschaftl. Literatur, deren Veröffentlichung L. besonders förderte. 1908-19 war L. Präs. des Schweiz. Buchhandlungsgehilfen- und Angestelltenvereins. Er trug wesentlich zum Abschluss eines Gesamtarbeitsvertrags (1919) im deutschschweiz. Buchhandel und zur Gründung der bern. Buchhändlerschule bei. Ausserdem war er Mitglied zahlreicher Berufsorganisationen, u.a. ab 1918 des Schweiz. Buchhändler-Vereins (1923-24, 1925-26, 1928-29 und 1933-34 Präs.), ab 1926 des Vorstands des Vereins Schweiz. Verlagsbuchhändler (1933-49 Präs.) sowie 1924-27 und 1930-33 Präs. der Einkaufsgenossenschaft des Schweizer Buchhandels. 1956 Dr. h.c. der Univ. Bern.

Quellen und Literatur

  • SWA, Dokumentenslg.
  • Carl Emil L., 1963
  • C.L. Lang, 150 Jahre Francke, 1981
  • M. Dahinden, Das Schweizerbuch im Zeitalter von Nationalsozialismus und geistiger Landesverteidigung, 1987
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.8.1876 ✝︎ 11.2.1963

Zitiervorschlag

Peter Oprecht: "Lang, Carl Emil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043898/2007-11-22/, konsultiert am 19.03.2024.