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Hans Karl Eduard vonBerlepsch

31.12.1849 St. Gallen, 17.8.1921 München, ab 1851 von Valendas. Sohn des 1848 in die Schweiz emigrierten Hermann Alexander, Buchhändlers, Verlegers und engagierten Liberalen, von Göttingen-Witzenhausen, und der Teresia Antonia geb. Mayr. Bruder der Maria Goswina (->). B. verwendete ab 1902 den Beinamen "Valendas". 1868-71 Ausbildung als Architekt und Maler bei Gottfried Semper und Friedrich Salomon Vögelin am Polytechnikum in Zürich. Malstudien in Frankfurt am Main und ab 1875 in München. 1879 Schlachtenmaler in russ. Diensten in Bulgarien. Entwerfer, Architekt, Maler, Kunsttheoretiker und Sozialreformer unter starkem engl. Einfluss: Kontakte zu Walter Crane, Charles Robert Ashbee, Charles Rennie Mackintosh und Raymond Unwin. Vertreter der engl. Gartenstadtbewegung (u.a. Entwurf für die Gartenstadt München-Perlach 1909) und wichtigster Vermittler Semperscher Ideen im Münchner Jugendstilkreis (Villa Tobler/Winkelwiese in Zürich und Villa B. in München-Planegg 1899-1900, Ausstattung der Bodenseedampfer "Lindau" 1905 und "Rhein" 1906).

Quellen und Literatur

  • Die Gartenstadtbewegung in England, 1911 (21912)
  • C. Melk-Haen, Hans Eduard von B.-Valendas, 1993, (mit Werkkat.)
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Zitiervorschlag

Peter Röllin: "Berlepsch, Hans Karl Eduard von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.07.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043631/2002-07-02/, konsultiert am 29.03.2024.