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MauriceBéjart

1.1.1927 Marseille,22.11.2007 Lausanne, urspr. kath., später zum Islam konvertiert, Franzose, Ehrenbürger von Lausanne (1996). Sohn des Gaston Berger, Philosophen . Mit "Symphonie pour un homme seul" (1955) profilierte sich B. als einer der Erneuerer der zeitgenöss. Choreografie, sein "Sacre du printemps" (1959) stellt einen Meilenstein in der Geschichte des modernen Tanzes dar. Als Direktor des von ihm aufgebauten Ballet du XXe Siècle (1960-87) im Théâtre de la Monnaie in Brüssel und danach als Leiter des Béjart Ballet Lausanne (seit 1987) schuf B. ein einzigartiges, auch das breite Publikum ansprechendes Werk. Sein Tanzschaffen ist gekennzeichnet durch einen kulturellen Synkretismus (z.B. "Bhakti", "Mozart-Tangos") und durch die Verwendung von Theaterelementen ("Messe pour le temps présent"). Gleichzeitig Theater- und Opernregisseur sowie Schriftsteller, war B. der erste Choreograf, der an die Académie des Beaux-Arts (1995) gewählt wurde. Träger des Ordens der aufgehenden Sonne (Japan, 1986), Grossoffizier des Ordre de la Couronne (Belgien, 1988).

Quellen und Literatur

  • Cap Rudra, 1992
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Kurzinformationen
Variante(n)
Maurice Berger (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 1.1.1927 ✝︎ 22.11.2007

Zitiervorschlag

Jean-Pierre Pastori: "Béjart, Maurice", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043625/2007-11-26/, konsultiert am 28.03.2024.