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EberhardAckerknecht

11.6.1883 Baiersbronn (D), 2.10.1968 Zürich, reformiert, deutscher Staatsangehöriger, ab 1924 von Zürich. Sohn des Gymnasialprofessors Julius und der Sophie geborenen Henes. 1) Käthe Peters, 2) Katharina Müller. Veterinärstudium und Promotion in Stuttgart. Ab 1911 Veterinäranatom an der Universität Zürich, Prosektor, 1914 Privatdozent, 1921 Titularprofessor, 1925 ordentlicher Professor, 1933-1945 ordentlicher Professor und Direktor des veterinäranatomischen Instituts der Universität Leipzig. Nach dem Krieg von den Amerikanern zur Mithilfe bei der Entnazifizierung beigezogen, floh Eberhard Ackerknecht vor den Russen in die Schweiz. 1945-1949 Redaktor am "Schweizer Lexikon" in Zürich. 1949-1951 Lehrbeauftragter an der Universität München, ab 1951 Gastprofessor an der Freien Universität Berlin, 1952-1954 ordentlicher Professor und Institutsdirektor, 1955 Rückkehr in die Schweiz. Unter anderem Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und der Leopoldina Halle. Mitgründer und Dozent der Volkshochschule Zürich (1919-1933, 1945-1949). 1953 Dr. med. h.c. der Freien Universität Berlin. Begabter und beliebter Lehrer. Zahlreiche Beiträge zur vergleichenden und funktionellen Anatomie der Haustiere, 1912 Entdecker des nach ihm benannten "Ackerknechtschen Organs", einer rudimentären Mundbodendrüse vieler Säuger.

Quellen und Literatur

  • (mit O. Zietzschmann, H. Grau) Hb. der vergleichenden Anatomie der Haustiere, 1943 (181985)
  • H. Grau, «Eberhard Ackerknecht zum Gedächtnis», in Schweiz. Archiv für Tierheilkunde 110, 1968, 653 f.
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Zitiervorschlag

Urs Boschung: "Ackerknecht, Eberhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.03.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043620/2001-03-26/, konsultiert am 11.04.2024.