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EmilCamenisch

17.4.1874 Sarn, 17.7.1958 Tschappina, reformiert, von Sarn. Sohn des Emil und der Eva geborene Caminada. 1902 Olga Liver. Theologische Studien in Basel und Berlin. 1899-1912 Pfarrer in Flerden-Urmein-Tschappina, 1912-1943 in Valendas-Sagogn. Führende Persönlichkeit im Kolloquium Ob dem Wald. In calvinistischem Geiste widmete sich Emil Camenisch der Predigt, achtete auf strenge Pflichterfüllung seiner Amtsbrüder und genaue Gottesdienstordnung in seinen Gemeinden. Er gehörte zu den Initianten der Evangelischen Vereinigung der Gruob und des Evangelischen Talasyls in Ilanz. Daneben betrieb er historische, insbesondere kirchengeschichtliche Forschungen. Sein Hauptwerk bildete die von der Synode in Auftrag gegebene Bündnerische Reformationsgeschichte von 1920, eine pionierhafte Gesamtdarstellung der Reformation im Dreibündestaat und in seinen Untertanenlandschaften. 1921 Ehrendoktor der Universität Basel.

Quellen und Literatur

  • Staatsarchiv Graubünden, Chur, Nachlass
  • Bedeutende Bündner aus fünf Jahrhunderten 2, 1970, 513-517
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 17.4.1874 ✝︎ 17.7.1958

Zitiervorschlag

Martin Bundi: "Camenisch, Emil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.01.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043614/2020-01-13/, konsultiert am 29.03.2024.