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Gustav HeinrichWiedemann

2.10.1826 Berlin, 23.3.1899 Leipzig, aus Preussen. Sohn des August, Kolonialwarengrosshändlers, und der Henriette geborene Hungar. 1851 Clara Mitscherlich, Tochter des Eilhard, Professor der Chemie. Studium der Mathematik, Chemie und Physik an der Universität Berlin, 1847 Promotion. 1851-1854 Privatdozent für Physik an der Universität Berlin. 1854-1863 ordentlicher Professor an der Universität Basel, 1863-1866 an der Technischen Universität Braunschweig, 1866-1871 in Karlsruhe und ab 1871 in Leipzig. 1853 fand Gustav Heinrich Wiedemann mit Rudolph Franz den Zusammenhang zwischen der elektrischen Leitfähigkeit und der Wärmeleitfähigkeit von Metallen (Wiedemann-Franz'sches Gesetz). In Basel entdeckte er die Torsion eines stromdurchflossenen magnetischen Stabes (Wiedemann-Effekt). Sein in Basel verfasstes Werk "Die Lehre vom Galvanismus und Elektromagnetismus" (2 Bde., 1861-1863) galt bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als das umfassendste Handbuch der Elektrizitätslehre. Ab 1877 Herausgeber der "Annalen der Physik und Chemie". Ehrenmitglied verschiedener gelehrter Gesellschaften.

Quellen und Literatur

  • Naturwiss. Rundschau 14, 1899, 307-310
  • ADB 55, 67-70
  • DSB 14, 329-331
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.10.1826 ✝︎ 23.3.1899

Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Wiedemann, Gustav Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.10.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043533/2012-10-22/, konsultiert am 29.03.2024.